Das Weihnachtsopen in der Presse

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    Erfurter Weihnachtsturnier 2009 Mit 225 Teilnehmern gab es in Erfurt eine neue Rekordbeteiligung. Spannend war das Turnier bis zum Schluss, denn die Entscheidungen über den jeweiligen Turniersieger fielen erst in der letzten Runde. Meist gab es sogar mehrere, die noch Chancen besaßen.

    Die Tabellen und weitere Informationen finden sich unter http://www.schach-info.de/erfurt

    Das Meisterturnier gewann mit dem fantastischen Resultat von 7,5 Punkten aus 8 Runden der Erfurter Martin Krämer (SF Berlin). Karsten Volke von den Stuttgarter SF (6,5 Punkte) blieb ihm aber immer auf den Fersen.

    Der Sieg im Hauptturnier ging an Viatcheslav Minor (Wartburgstadt Eisenach), der damit als Erster das Turnier zweimal gewinnen konnte. Dank seines Sieges in der Schlussrunde verwies er den Vorjahressieger Issak Wolf (Königskinder Jena), der gegen Marco Siebarth (BW Stadtilm) verlor, auf den 2. Rang.

    Im Amateurturnier siegte Jürgen Wolf (Jenapharm Jena), der René Kellner (SV Briesen) mit einem Zähler am Ende hinter sich ließ.

    Im Seniorenturnier tauschten die beiden Führenden in der letzten Runde noch die Plätze. Michail Minz (SV Gau-Algesheim) gewann vor Bert Kieboom (Niederlande) und dem Vorjahresgewinner Leonid Kolodny (USV Erfurt).

    Thüringer Allgemeine - Lokalsport - 28. Dezember 2009

    Quintett mit weißer Weste

    Schach: Mit Top-Favorit Thomas Luther, Martin Krämer und Ferenc Langheinrich dominieren Erfurter

    das 19. Weihnachtsfestival / 225 Spieler am Start

    In der 17. Etage des RadissonHotels fällt kaum ein Wort. Wenn, wird geflüstert. In den Spielsälen nicht einmal das. Hektisches Auf und Ab herrscht dennoch — auf den Fluren besonders.
    Von Steffen ESS
    ERFURT.
    Die sind wie die Räume voller als in den letzten Jahren. Genau 225 Schachspieler tragen bis Mittwoch ihre lautlosen Gefechte an den Brettern in der 1. und 17. Etage aus, beäugen die Konkurrenz und stellten zu Beginn die Organisatoren des 19. Weihnachtsfestivals vor einige Probleme. „Es sind Dinge, die immer passieren", nahm Turnierleiter Peter Zschorsch die Verzögerungen durch Spätanmeldungen gestern Nachmittag zumindest wieder gelassen. Einerseits, weil nach den Anlaufschwierigkeiten dann alles planmäßig lief. Andererseits, weil das Erfurter Weihnachtsturnier diesmal einen besonders großen Ansturm erlebte. „Es ist das stärkste Feld, was wir je hatten", sagte Zschorsch. Der aus Bad Herrenalb im Schwarzwald kommende Turnierleiter spielte damit gleichermaßen auf die Qualität der vier nach Leistungsstärke unterteilten Turnierfelder an. Zwei Großmeister, vier Internationale Meister und zwei Fide-Meister machen das 77 Spieler umfassende Meisterturnier zu dem, was der Name verheißt. Und sie unterstrichen auch zum Auftakt ihre Favoritenstellung. Bis auf eine Ausnahme. Großmeister Raj Tischbierek (SC Kreuzberg) unterlag als Dritter der Setzliste in der ersten Runde überraschend dem 39 Plätze dahinter rangierenden Hallenser Reiner Laube. Er büßte damit einen vielleicht entscheidenden Zähler gegenüber Thomas Luther (SV Empor) ein.
    „Er ist natürlich der große Favorit", sagt Zschorch über den Erfurter Großmeister, der das Feld mit der Wertzahl von 2559 Elo-Punkten (sie drückt die Spielstärke aus) anführt. Doch hatte der 40-Jährige in der ersten Runde mehr Mühe als erwartet und musste bei mitunter schlechterer Stellung bis zuletzt kämpfen, um Thomas Hirschfinger (Nr. 40/SK Landau) zu bezwingen. Dafür beherrschte der Deutsche Meister von 1993 in der zweiten Runde Frank Scherer (Pirmasens) und setzte damit am Brett gegenüber mit Martin Krämer einen seiner ärgsten Konkurrenten unter Druck. Der an Nummer zwei
    gesetzte 22-Jährige (2482 EloPunkte), der aus Erfurt-Rhoda stammt und für Erstligist Sportfreunde Berlin spielt, setzte sich dann aber ebenfalls durch und eroberte gegen Peter Erlbeck (28./ Nürnberg Süd) seinen zweiten Punkt. Darüber hinaus gewann er wie Luther gestern am späten Abend auch in der dritten Runde und kann sich im punktgleichen Spitzenquintett gute Hoffnungen auf das Preisgeld von 700 Euro für den Sieger machen.
    Unter den fünf Führenden istmit Ferenc Langheinrich ein weiterer Erfurter zu finden. Zweimal wurde der nun für Nord-hausen ans Brett gehende junge Mann bereits Zweiter. Vor zwölf Monaten schrammte er besonders knapp am Titelgewinn vorbei. Dass es für ihn als Nummer fünf der Setzliste dieses Jahr zum ersten Titelgewinn reicht, sieht er skeptisch. „Die Konkurrenz ist diesmal deutlich stärker", sagt er nach dem zweiten Sieg leise und verschwindet eilig im Aufzzug. Die Pausen sind ohnehin zu kurz.

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    Thüringer Allgemeine - Lokalsport - 29. Dezember 2009

    Krämer auf Kurs


    Schach: Erfurter übernahm vor dem heute beginnenden Endspurt die alleinige Führung

    Die Vorentscheidung im gut besetzten Meisterturnier der 19. Weihnachtsschach-Open ist womöglich gefallen. Mit einem halben Zähler Vorsprung führt Martin Krämer (Sportfreunde Berlin) nach fünf Partien das Feld allein an.
    ERFURT (se).
    In 38 Duellen wurde taktiert, gekämpft, gewonnen und verloren. Doch das größte Interesse galt gestern Abend einem Brett — dem ersten, an dem die Nummer 1 der Setzliste, Thomas Luther (Empor) auf die Nummer 2, Martin Krämer, traf. Mit einem kleinen Vorteil für den 22jährigen Rohdaer. Denn während sich der topgesetzte Großmeister aus Erfurt in der vierten Runde vom punktgleichen Mitkonkurrenten Ferenc Langheinrich (Nordhausen) remis trennte, eroberte Krämer gegen Moritz Koch (Puschendorf) seinen vierten Sieg und übernahm vor dem Gipfeltreffen allein die Spitze. Jenes psychologische Plus, dass Luther gewinnen musste, nutzte der für Sportfreunde Berlin in der Bundesliga spielende Internationale Meister. Mit Schwarz und trotz größerer Zeitnot zwang er Luther im 42. Zug zur Aufgabe. Er fiel so mit 31/2 Punkten zurück, während Krämer auf Kurs liegt, heute aber bereits das nächste Spitzenspiel vor sich hat. In der drittletzten Runde trifft er auf Pieter van Ginkel (Nürnberg Süd), der dem Erfurter wie Karsten Volke (Stuttgart), mit 41/2 Zählern im Nacken sitzt.

    19. Weihnachtsfestival im Radisson-Hotel, Meisterturnier, Ergebnisse der fünften Runde,

    Brett 1 bis 10: Thomas Luther GM (Empor/31/2) - Martin Krämer IM (Sportfreunde Berlin/4) 0:1, Maximilian Hesse (Ingolstadt/31/2) -Karsten Volke IM (Stuttgart/31/2) 0:1, Moritz Koch (Puschendorf) (3) - Pieter van Ginkel (Nürnberg Süd/Niederlande/ 31/2) 0:1, Raj Tischbierek GM (SC Kreuzberg/3) - Felix Meissner (Leipzig-Gohlis/3) 1/2:1/2, Andre Haasler (Heidesheim/3) - Sandra Ulms (Leipzig-Gohlis/3) 0:1, Philipp Schmitt (Bad Mergentheim/3) - Paul Doberitz (Leipzig/Gohlis/ 3) 1/2:1/2, Frank Scherer (Pirmasens/3) -Frank Mayer (Wiesbaden/3) 1/2:1/2, Sven Horn (Oberschöneweide/21/2) - Josef Pribyl IM (Ludwigshafen/21/2) 1/2:1/2, Sebastian Eichner FM (TU Dresden/21/2) - Marcel Jügel (Aachen/21/2) 1:0, Nicolas Grandadam (Brombach/Schweiz/21/2) -Diana Hannes (Medizin Erfurt/21/2) 1:0.


    Hauptturnier, Zwischenstand nach vier Runden:

    1. Viatcheslav Minor (Wartburgstadt Eisenach) 4, 2. Isaak Wolf (SK Königskinder Jena) 4, 3. Helmut Schwartl (Bad Neustadt) 31/2, 4. Manfred Grosse (VfL Sindelfingen) 3, 5. Thomas Schneider (Erfurter SK) 3, 6. Kevin Mühlbayer (Bad Mergentheim) 3, 7. Frank Jörges (Meiningen) 3, 8. Helmut Luther (Nürnberg Süd) 3, 9. Marius Friedt (Erfurter SK) 3, 10. Uwe Rößner (Lok Meiningen) 3, 11. Thomas Seidel (Fortuna Pößneck) 3, 12. Udo Lanz (SC Eberbach) 3, 13. Wolfram Hille (SV Springer Leipzig) 3, 14. Alexander Kittier (Puschendorf) 3, 15. Wolf Machowitsch (Ffm-Griesheim) 3.


    Amateurturnier, Zwischenstand nach drei Runden:

    1.Helmut Timmermann (SC Kevelaer) 3, 1. Jürgen Wolf (Jenapharm Jena) 3, 3. Fabian Sammer (Puschendorf) 21/2, 4. Rene Kellner (SV Briesen) 21/2, 4. Frank-Dietrich Müller (Eisenach) 21/2, 6. Robert Latka (SSV Vimaria Weimar) 21/2.


    Seniorenturnier, Zwischenstand nach drei Runden:

    1. Bert Kieboom (Niederlande) 21/2, 2. Michail Minz (SK Gau-Algesheim) 21/2, 2. Siegfried Hölting (SC Kevelaer) 21/2, 4. Axel Teichmann (SC Heimerzheim) 21/2.


    Thüringer Allgemeine - Lokalsport - 30. Dezember 2009


    Krämer muss im Finale Risiko gehen


    Im Meisterturnier des 19. Weihnachtsschachfestivals im Radisson-Hotel ist heute ab 9.30 Uhr für ein spannendes Finale gesorgt. Drei Spieler können sich noch Titel-Hoffnungen machen.
    ERFURT (se).
    An vorderster Front steht dabei Martin Krämer aus ErfurtRohda. Nachdem der 22-jährige Bundesliga-Akteur (Sportfreunde Berlin) Verfolger Pieter van Ginkel (Nürnberg-Süd) abgeschüttelt hatte, verpasste er gestern Abend den vorzeitigen Turniersieg. Vom ebenfalls knapp dahinter liegenden Karsten Volke (Stuttgart) trennte sich der Erfurter remis. Krämer (61/2 Zähler) muss heute gegen den drittplatzierten Fuldaer Rolf Huss (6) auf Sieg spielen, da im Remis-Falle Volke (6) bereits ein halber Zähler gegen Raj Tischbierek (51/2/ SC Kreuzberg) reichen könnte.

    Martin Krämer (SF Berlin)


    Thüringer Allgemeine - 31. Dezember 2009

    Erfurter wieder obenauf

    ERFURT (se).
    Sechs Jahre nach dem Doppelsieg von Peter Enders (Erfurter SK) und Ferenc Langheinrich (damals Godesberg) griff mit Martin Krämer gestern wieder ein Erfurter nach dem Titel im Meisterturnier des Weihnachtsschachfestivals. Mit einem Erfolg in der achten Runde gegen Rolf Huss (Fulda) holte der für Erstligist Sportfreunde Berlin spielende Internationale Meister den letzten nötigen Punkt, um sich mit 71/2 Zählern vor dem Stuttgarter Karsten Volke (61/2) und Pieter van Ginkel (Nürnberg Süd/6) die 700 Euro Preisgeld bei der 19. Auflage im Radisson-Hotel zu sichern.